Musik -
Stationen (1)
Negativen
Ereignissen kann man oft auch Positives abgewinnen, auch
wenn sich die positive Wendung bisweilen erst viel später
herausstellt.
So auch in meinem Fall.
Zunächst besuchte ich vier Jahre das damalige
Bismarck-Gymnasium in Lu'hafen/Rh - mit mäßigem Erfolg,
da ich schon als 12jähriger eher die Mädchen meiner
Klasse und andere Freizeitgestaltungen im Kopf hatte als
mich mit lästigen und zeitraubenden Schularbeiten zu
befassen.
Meine Leistungen wurden so erbärmlich, dass es meine
Eltern vorzogen, mich auf einer anderen Schule anzumelden,
um mir einen unbelasteten Neuanfang zu ermöglichen.
Diese neue Schule war das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium
in Mannheim, und tatsächlich: der Name war Programm! Eine
Schule, in der Musik fast genau so wichtig war wie Mathe
und Latein. Es gab drei Chöre, ein großes und ein
kleines Orchester, sowie diverse andere
Musikgruppierungen.
Auch noch wichtig für mich: mein damals bester Freund
Christian Kaufmann besuchte aus genau den gleichen
Gründen eben auch diese Schule, aber - vor allem: er
spielte Klarinette in einem Trio mit meinen Freunden Johannes Jarczyk (bj)
und Uli Maierski am Piano,
und zwar in meinem Musik-Keller!
Und nun der Glücksfall: Musiklehrer
Striehl drückte mir
1964 eine Klarinette in die Hand: "In einem Jahr will
ich dich im Orchester sehen!" Also nahm ich Unterricht bei Prof. Hans Pfeiffer,
dem 1. Klarinettisten der Pfälzischen Philharmonie.
Der Grundstein für meine "Musiker-Karriere" war
gelegt! Home
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